Gestern hatte mein Mann Geburtstag und als ich die Glückwunschkarte schrieb, hat mich meine Wortliebhaberei gepackt und ich habe ihm ganz viel gewünscht, was mit dem Buchstaben „G“ anfängt. Natürlich als erstes Gesundheit, das obligatorische Gute, dann Glück. Damit hätte ich früher vielleicht aufgehört, aber es folgte noch: Geborgenheit, Geduld, gutes Gelingen, Gelassenheit, gute Gedanken, Gespräche, Gefühle….
Früher, als meine Eltern Karten zum Geburtstag oder zu Festtagen bekamen, haben viele Freunde und Verwandte meistens nur geschrieben, sie wünschten Gesundheit und Zufriedenheit. Von Glück war nicht die Rede. Ist Glück nur eine Momentaufnahme oder ein Zustand? Ist Zufriedenheit wichtiger? Vielleicht reichen die beiden genannten Wünsche „Gesundheit und Zufriedenheit“ aus. Wenn sie in Erfüllung gehen, ist das Leben angenehm und gut.
Braucht man Glück? Wann ist ein Mensch oder eine Gesellschaft glücklich? Es gibt viele Forschungen mittlerweile, die sich mit dem Thema „Glück“ befassen und Bücher gibt es noch viel mehr. Ratgeber vor allem. Ich habe im Urlaub ein besonderes Buch gelesen, das das Glücksgefühl der Gesellschaft, in der wir leben, im Blickpunkt hat: das Buch „Landkarte des Glücks“ von Eric Weiner, 2010 im Piper Verlag als Taschenbuch in deutscher Sprache erschienen. Der Journalist bereist Länder, die als besonders glücklich oder unglücklich gelten. Sehr interessant, was er herausgefunden hat. Obwohl das Buch nicht ganz aktuell ist, sind die Thesen, denke ich, zeitlos.
Vielleicht liest du das Buch auch. Falls nicht: die wichtigsten Erkenntnisse werde ich wahrscheinlich in einem der nächsten Beiträge zusammenfassen. (Ich bleibe vage, um mich nicht unter Druck zu setzten. Druck ist nicht gut für das Glücksgefühl.) Bis dann!